Splayed – Gespreizt

Zufrieden lächelnd sah er von seinem Buch auf und über den Buchrand hinweg auf sie hinab. Sie lag auf dem Rücken auf dem Fußboden, die Füße durch eine Spreizstande auseinander geschoben und über eine kurze Kette so mit ihren vor dem Bauch gefesselten Händen verbunden, dass es ihr nicht möglich war, ihre Beine auszustrecken. Garniert hatte er diesen Anblick mit einer ihren Kopf vollständig verhüllenden Maske, deren integrierter Knebel ihr Geplapper verstummen lassen hatte.

Offenbar gefiel ihr die Situation, wie er an der verräterisch glitzernden Feuchtigkeit zwischen ihren weit gespreizten Schenkeln abzulesen vermochte. Wahrscheinlich wären ihre gefesselten Hände nur allzu gerne zwischen diesen hinab geglitten, um sich etwas Erleichterung zu verschaffen, doch sie mochte es nicht, wenn er sie dabei beobachtete und so beschloss er, sich selbst mit ihr zu vergnügen.

Langsam klappte er das Buch zu und legte es zur Seite, um sich anschließend leise neben sie zu begeben. Zärtlich strich er über ihre hinter der Maske verborgene Wange und zeichnete von dort aus beginnend ihren nackten Körper mit dem Zeigefinger nach. Sie erzitterte, als er ihre Brüste umrundete, zuckte, als er die kitzelige Region ihres Bauchnabels streifte, und streckte sich ihm wie erwartet entgegen, als seine Hand weiter hinab sank und sein Daumen leicht reibend auf ihrer vorfreudig zuckenden Klit zu liegen kam. Dort verweilend beugte er sich über sie und begab seine Lippen dicht neben ihr Ohr.

Da brauch man ihr nur zwischen die Beine zu fassen und das kleine Miststück ist schon nass

Sie hasste es, so betitelt zu werden und doch erregte es sie. Das Zucken unter seiner Hand war deutlich spürbar gewesen und er glaubte ebenfalls ein unterdrücktes Stöhnen wahrgenommen zu haben. Ohne ihr die Möglichkeit zum Protest zu geben, setzte er flüsternd nach:

Ganz offensichtlich genießt es das kleine Miststück, so schamlos daliegen zu müssen und an sich Hand anlegen zu lassen, ohne sich dagegen wehren zu können ?!

Obwohl sie heftig den Kopf schüttelte, war ihre Erregung nun nicht mehr zu verleugnen und es würde ihm eine diabolische Freude bereiten, sie in ihrem eigenen Saft schmoren zu lassen, bis ihr ganzer Körper um Erlösung betteln würde. Scheinbar völlig gleichgültig erwiderte er:

Nicht? Na, wenn das so ist…!

Sie quittierte den Rückzug seiner Hand mit einem enttäuschten Brummen, als er sich wieder erhob, um es sich erneut auf der Couch bequem zu machen.

Langsam klappte er sein Buch auf, sah über den Buchrand hinweg auf sie hinab und lächelte zufrieden…

© Traum der Nacht, April 2010